Ratgeber

Rechtliche Aspekte im Heim

Die richtige Auswahl

Der Umzug ins Heim

Finanzierung

Das Heim von A bis Z

Formen des Wohnens im Alter

Leitbild

Wohnen im Heim

Ratgeber

Grundsätzliches

Viele betagte Menschen denken mit gemischten Gefühlen an einen Umzug in einen Heimbetrieb. Diffuse Ängste, Befürchtungen, schlimme Bilder aus vergangenen Zeiten und festsitzende Vorurteile mischen sich bei ihnen zu einer entschiedenen Ablehnung. Sie wollen sich mit dem Thema nicht befassen. Verlust der Selbständigkeit und der Selbstbestimmung über den eigenen Tagesablauf gehören zu den am weitesten verbreiteten Befürchtungen. Die eigenen vier Wände mit den vertrauten Einrichtungsgegenständen und dem Ausblick aus dem Fenster in eine liebgewordene Umgebung verlassen zu müssen, kann sie in Panik versetzen. Eine grosse Hemmschwelle ist der Gedanken, den eigenen Tagesrhythmus völlig umstellen und die bisherigen Freiheiten an der Türe ins Heim abgeben zu müssen.

Vorurteil – ist ein Urteil vor allen Kenntnissen. Mit diesem Ratgeber möchten wir die Vorurteile den heutigen Realitäten gegenüberstellen. Unser Anliegen ist es, allen die vor dem Entscheid eines Wechsels in ein Heim stehen unbegründete Ängste zu nehmen und falsche Vorstellungen zu entkräften. Die terzStiftung ist aus zwei Gründen dazu legitimiert und in der Lage dies glaubwürdig zu tun:

  1. Verstehen wir uns als Interessenvertreter der Menschen der dritten und vierten Generation.
  2. Die terzStiftung führt Heim-Qualitätsbefragungen durch und ist auch in der Lage, ihre Aussagen durch Fakten zu belegen.

Ein Vorurteil wäre beispielsweise, dass der Einzug in ein Alters- und/oder Pflegeheim damit verbunden ist, dass ich keine persönlichen, liebgewordenen Möbel und Bilder mitnehmen darf. Tatsächlich ist es heute die Norm, dass das eigene Zimmer oder die Wohnung selber modelliert und eingerichtet wird. Die Heime haben schon längst erkannt, dass die Wohnqualität stark gesteigert werden kann, wenn die eigenen Möbel und Bilder mitgebracht werden können. Selbst im Pflegeheim wird Gelegenheit geboten, einige liebgewonnene Möbelstücke mitzunehmen. Einige Betriebe bieten im Wohnheim ihre höhenverstellbaren Betten den Bewohnenden an. Diese Betten mit Nachttisch sind im Pflegeheim fester Bestandteil. Wenn das Heim dann noch in der Nähe des bisherigen Wohnorts liegt, kann die Furcht vor der Fremde und dem Verlust des bekannten sozialen Netzwerkes entkräftet werden.

Wir entkräften auch auf anderen Gebieten Vorurteile, liefern ein besser zutreffendes Bild von den heutigen Zuständen und geben Ratschläge, was wichtig ist: Wir wollen aufzeigen, worauf bei der richtigen Auswahl des Heimes geachtet werden sollte, beim Umzug – einschliesslich einer Checkliste -, mit Blick auf die Rechte im Heim und den Wandel der Heimordnungen in eine hilfreiche Einführung und Orientierung in der Heimkultur. Der Ratgeber geht auf Fragen der Finanzierung und zum Alltagsleben ein. So soll es leichter gemacht werden, sich mit dem Thema «Heim» objektiv zu befassen.

Die Bedürfnisse der Heimbewohnenden werden sich im Laufe der Zeit verändern und die Heime werden ihr Angebot darauf ausrichten. Aus diesem Grund ist auch dieser Ratgeber darauf ausgelegt, weiter zu wachsen und sich den Veränderungen anzupassen. Er lebt auch von Ihren Rückmeldungen, Anregungen oder Fragen. Persönliche Fragen beantworten wir individuell. Allgemein interessierende Fragen nehmen wir gerne auch im Ratgeber auf.